Forests and People Network

 

 

_________________________________ Helping local communities to protect their forests and wildlife ________________________________________

 

Nachhaltige Koexistenz von Menschen, Wildtieren und Ökosystemen

Die weltweite Zerstörung der Ökosysteme und allen voran der Wälder und der damit einhergehende ungeheure Artenverlust ist die wohl größte Katastrophe unserer Zeit und stellt einen wesentlichen Faktor der globalen Klimakatastrophe dar.

Während indigene Gemeinschaften zumeist in einer Weise in und mit ihrer Umwelt leben, die seit Jahrtausenden funktioniert und weitere Jahrtausende fortgesetzt werden könnte, haben wir Menschen in den Industrienationen dies in der Regel verlernt, was zur Zerstörung der Ökosysteme, zu Artensterben und Klimakatastrohe führt. Es gilt für uns wieder zu lernen, nachhaltig mit Ökosystemen, Wildtieren und der gesamten Biosphäre zu leben. Indigene Gemeinschaften könnten uns zeigen, wie dies auch heute noch möglich sein kann.

In der Arbeit zur Koexistenz mit Wildtieren liegt unser Fokus auf der Familie der Katzen, sowohl der Großkatzen (Pantherinae) als auch der zahlreichen Kleinkatzen (Felinae), weil sie weltweit in nahezu allen Waldregionen, in und zu denen wir arbeiten, heimisch sind und als Indikator-Spezies sowohl für den Zustand der Wälder als auch für Mensch- / Wildtierkoexistenz dienen können.In Afrika und Asien arbeiten wir zusätzlich zu Elefanten. Beide, sowohl Elefanten als auch "wilde Katzen", sind sehr oft Teil von Mensch- / Wildtierkonflikten. Wenn es gelingt, Toleranz oder gar Sympathie für diese bei der lokalen Bevölkerung zu fördern, lassen sich neue Formen des Naturschutzes entwickeln, von denen Wildtiere und Menschen profitieren.

Die zentrale Frage unserer Arbeit lautet daher wohl:

 

Wie lassen sich Naturschutzmodelle zusammen mit der lokalen Bevölkerung entwickeln,

die diese mit ins Boot holen statt sie auszugrenzen?

 

 

Wir arbeiten an diesen Themen forschend, informierend und fördernd zu verschieden globalen Waldregionen und auch mit eigener Projektarbeit vor Ort, zum anderen machen wir Bildungsarbeit zu dieser Thematik in Deutschland und hierbei vor allem in der Region Südhessen, dem Sitz unserer Stiftung.

Wir engagieren uns hierzu vor allem in Regionen, in denen sich diese Themen überschneiden.

Hierdurch ist ein Fokus auf einige der großen Waldregionen der Erde entstanden, wobei wir uns vor allem dort engagieren, wo wir selbst persönliche Erfahrungen vor Ort mitbringen oder über langjährige Kontakte selbst involviert sind oder waren.

 

Wir setzen bei unserer Arbeit sehr stark auf die in den Wäldern lebenden Menschen, oftmals kleine lokale Dorfgemeinschaften und indigene Völker, die heute zu Millionen aus den Wäldern vertrieben werden, um diese für industrielle Landwirtschaft, Holzeinschlag, Bergbau oder in anderer Form zweckentfremdet zu nutzen. Dazu gehören oftmals auch Naturschutzprojekte, wenn deren Ziel vorrangig mit kommerzieller touristischer Nutzung einhergeht.

                                                                                                                                                                                        

Ein Schwerpunkt unserer Arbeit liegt auf einigen Waldgebieten Afrikas. Hier verbindet sich unsere Arbeit sehr stark mit "wilden Katzen" und Elefantenschutzthemen. In Kenia sind wir mit eigenem Projekt vor Ort tätig, um Möglichkeiten der Koexistenz von Menschen und Wildtieren, der Reduktion von Wald-Degradierung und der Wiedervernetzung noch bestehender Waldgebiete zu untersuchen und um Modelle zur Umsetzung von Naturschutzprojekten mit lokalen Dorfgemeinschaften zu entwickeln.

 

Wir glauben, dass die Bewahrung der Wälder ein Ziel ist, welches uns im Rahmen des Klimaschutzes alle betrifft und das dies nur erreicht werden kann, wenn wesentlich mehr Menschen, als dies bisher der Fall ist, sich der Dringlichkeit des Themas bewusst werden  und aktiv an der Umsetzung von globalem Waldschutz mitwirken. Es ist daher ein wichtiger Teil unserer Arbeit, Menschen zu informieren, Möglichkeiten des Handelns zu zeigen und Projekte zu entwickeln, bei denen Menschen aktiv am Schutz der Wälder mitwirken können.

 

Waldschutz, wie wir ihn verstehen, lässt sich keinesfalls auf Maßnahmen im Sinne der CO2-Bindung für den Klimaschutz reduzieren, sondern bedeutet die Bewahrung der globalen Waldökosysteme als die faszinierendsten und artenreichsten Lebensräume unserer Erde. Für uns selbst, für alle dort beheimateten Lebewesen und für zukünftige Generationen.

 

Wir haben daher eine Reihe von Bildungsangeboten entwickelt, um diese Themen an Schulen und außerschulischen Bildungseinrichtungen in Deutschland in den klimabezogenen Unterricht einzubringen.

 

Zu den Bildungsangeboten.

 

 

 

„Wir haben eine besondere Verantwortung für das Ökosystem dieses Planeten. Indem wir andere Arten schützen, sichern wir unser eigenes Überleben.“

Referenz: https://beruhmte-zitate.de/zitate/137194-wangari-maathai-wir-haben-eine-besondere-verantwortung-fur-das-oko/